
In unserer Kategorie „Heimische Giftpflanzen, die man kennen sollte“ stellen wir heute „Das Jakobskreuzkraut“ vor – nicht nur für Hundebesitzer eine beachtenswerte Pflanze! Mit seinen leuchtend gelben Blüten mag sie harmlos wirken, doch hinter der Fassade steckt eine spannende Kreation. 🌞
Wissenswertes:
🔸 Überlebenskünstler – Diese Pflanze ist unglaublich robust und breitet sich schnell aus – ein echter Überlebenskünstler in der Pflanzenwelt.
🔸 Giftig, aber clever – Ihre Blätter enthalten Pyrrolizidinalkaloide, die für viele Tiere und Menschen giftig sind. Doch diese Stoffe schützen die Pflanze vor hungrigen Fressfeinden. Schmetterlingsraupen wie die des Jakobskrautbärs wissen das jedoch zu nutzen: Sie fressen das Kraut, ohne sich zu vergiften, und speichern die Giftstoffe sogar als Schutz für sich selbst. 🐛✨
🔸 Heil- und Problemkraut – früher in der Volksmedizin geschätzt, wird es heute wegen seiner Giftigkeit kritisch beäugt – besonders in Bezug auf Weidetiere und Bienen. Auf der Weide meiden die Tiere diese Pflanzen, weil sie bitter schmecken – getrocknet z. B. im Futter oder Heu gemischt aber verlieren sich die Bitterstoffe, wogegen das Gift leider bleibt.
🔸 Samen und Verbreitung – eine Pflanze kann bis zu 100.000 flugfähige Samen produzieren, die bis über 20 Jahre keimfähig im Boden bleiben können.
Übrigens: Die Giftstoffe werden vom Körper nicht ausgeschieden, sondern reichern sich z. B. in der Leber an. Das kann bei Mensch und Tier zu langwierigen und chronischen Vergiftungserscheinungen führen!
🌾 Das Jakobs-Kreuzkraut wird in allen Pflanzenteilen als „sehr stark giftig“ ausgewiesen – daher besser nicht anfassen und ggf. schön auf den Hund aufpassen! 😉