News Beitrag 6

Unser Beitrag zum Hochwasserschutz: Deichsanierung "HaLiMa" an der Lippe - Wühltierschutz mit Edelstahlgittern

Viel hat sich in den letzten Monaten auf der Baustelle zur Deicherneuerung "HaLiMa" an der Lippe getan. Lippeverband und Emschergenossenschaft sind Träger des Hochwasser- und Deichschutzprojektes.

In den ersten Bauabschnitten wurden hier seit 2018 schon über 180.000 qm erfolgreich an Wühltierschutz eingebaut.

Dazu durften wir die Materiallieferung aus Edelstahlgittern liefern. Diese werden kraftschlüssig miteinander verbunden und entsprechen sowohl den Richtlinien zur Wasserwirtschaft* als auch den DIN-Vorschriften für Hochwasserschutzanlagen sowie der Sicherung  von Gewässern, Deichen und Küstendünen**.

Hier geht es zum Referenzvideo:

HaLiMa2021

 

*DVWK Merkblätter zur Wasserwirtschaft  247/1997 

Auszug aus dem Merkblatt: Bisam, Biber, Nutria, Gestaltung und Sicherung gefährdeter Ufer, Deiche und Dämme:

„Die Maschenweite sollte nicht kleiner als 40 mm sein, damit der Biber nicht mit seinen Zähnen im Drahtgitter hängen bleibt. Im Prinzip wäre eine Maschenweite von 100 mm ausreichend, um das Durchschlüpfen des Bibers zu verhindern, da jedoch Bisam und Nutria verlassene Biberbaue annehmen, wird eine Maschenbreite von 40 x 40 mm empfohlen.“

 

**DIN 19712:2013-01 Hochwasserschutzanlagen an Fließgewässern
Hier wird unter 7.5.6 Wühltiere, auf das DVWK Merkblatt 247/1997 hingewiesen.  „Dichtungen sind vor Wühltieren durch Hemmschichten oder Wühltiersperren zu schützen oder entsprechend anzuordnen. Bei Auftreten von Bisam muss der Schutz bis 1,0 m und bei Biber bis 1,5 m unter mittleres Niedrigwasser reichen.“

 

**DIN 19657:2013-01 Sicherungen von Gewässern, Deichen und Küstendünen

Die Ausgabe 1973-09 befindet sich derzeit in Überarbeitung, die Neuauflage ist in Vorbereitung.